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Tudorf

Tudorf Bruder Wind und die Luft

Hier finden Sie zur Stele in Tudorf die Strophe aus dem Sonnengesang, Impulse für Erwachsende und Kinder, Informationen und praktische Tipps sowie eine Fotogalerie.

 


Wir loben dich, Gott, mit Bruder Wind, Luft und Wolken.

Wir loben dich, Gott, für schönes Wetter und für jedes andere Wetter.

Du gibst allen Lebewesen auf der Erde was sie zum Leben brauchen.


 

© Kay Cee Lens and Footages / Shutterstock.com
© Kay Cee Lens and Footages / Shutterstock.com

Impuls für Erwachsene

Die Weite genießen und die frische Luft, Atem holen und zur Ruhe kommen

Vielleicht jagen meine Gedanken und Gefühle noch wie der Wind und die Wolken

Ich lasse sie kommen und ich lasse sie ziehen

Ich will wie ein Baum sein, gut verwurzelt im Vertrauen auf Gott und das Leben

doch biegsam im Wind, blühen und Früchte tragen

und loslassen, was loszulassen ist wie das Herbstlaub

und warten aufs Neue im Frühling meines Lebens

Leicht wie eine Feder sei meine Seele

getragen und bewegt vom Wind und von Gottes Liebe

Alles Schwere falle ab von mir wie Sandsäcke an einem Ballon

damit ich aufsteige und staune über die Schönheit, die mir geschenkt

Vielleicht höre ich den Wind in den Bäumen, spüre ihn auf meiner Haut

sehe die windbewegten Büsche, rieche die Luft, beobachte das Wetter

Atem holen, zur Ruhe kommen, Gott danken, für diesen Moment –

und dann mich vom Wind weitertreiben lassen

Gedankenhappen

  • Wo gab es bewegte, ja stürmische Zeiten in meinem Leben und damit verbunden auch Neuaufbrüche?
  • Wie ist gerade mein „inneres Wetter“? Schön und klar, Gewitter-luft, neblig-trüb?
  • Ich atme einfach mal durch – so zwischendurch – und denke an den Odem Gottes, der mir als Mensch wie Adam (vgl. Gen  1,7) eingehaucht ist.
  • Ich frage mich: Wo braucht es frischen Wind in meinem Leben, in Kirche und Welt? Wo braucht es Veränderung? Wo braucht es einen neuen Geist, ein neues Pfingsten (vgl. Apg 2,1-13) und wie kann ich daran mitwirken?
  • 1. Buch der Könige 19: Elija vernimmt ein „sanftes Säuseln“ nach heftigem Sturm. Manche Veränderung fängt ganz leise an.
  • Ich schaue den Wolkenbildern nach, träume mit offenen Augen und lasse meiner Phantasie freien Lauf.
  • Ich sorge für eine gute „Atmosphäre“ unter uns, in meinen Kreisen… Ich lasse mir und anderen Luft zum Atmen.
  • Psalm 104,1-4.29-30: Loblied auf den Schöpfer
  • Lieder: GL 342, 346, 347, 468

Impuls für Kinder

Hallo liebe Kinder!

Willkommen in Tudorf!

Kann man eigentlich den Wind sehen? So richtig nicht, oder? Und auch die Luft können wir nicht mit den Händen greifen. Und doch ist sie da und umgibt uns. So wie Gott, den man nicht sieht und anfassen kann. Gott ist wie die Luft. Wir atmen die Luft ein und aus – und könnten ohne sie nicht leben. Warme Luft trägt die Vögel am Himmel und auch uns treibt sie hinaus ins Freie. Segelboote kommen voran und Windräder können Strom für uns erzeugen. Und auch Blätter und Samen trägt der Wind davon. Bäume und Büsche bewegen sich. Manchmal sind wir Menschen ganz froh, wenn der Wind in der Sommerhitze etwas kühlt oder wenn wir den Wind im Rücken haben. Manchmal bläst der Wind uns auch entgegen oder wird zum Sturm, der alles losreißt und gefährlich wird.

Der hl. Franziskus hat Gott für Wind und Wetter gedankt. Die Luft hilft, dass der Mensch gut auf dieser Erde leben kann. Vielleicht baut ihr zusammen mit euren Eltern einen Drachen, den ihr im Wind steigen lassen könnt…

Zu diesem Ort

Schon 1127 wird der Name „Thiuthorp“ das erste Mal urkundlich erwähnt. 150 Jahre später wird bereits zwischen Obern- und Untertudorf unterschieden. Niederntudorf liegt im unteren Almetal. In der Talaue der Alme finden sich temporäre Quellen. Sie liefern nur nach großen Niederschlagsmengen Wasser und sind im Übrigen Jahresverlauf trocken.

https://familienforschungwegen.wordpress.com/2016/08/26/niedern-und-oberntudorf-kreis-paderborn/

Auf dem Friedhof an der Straße Zum Wasserberg im Dingfeld, der von der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1930 belegt wurde, sind sieben Grabsteine erhalten. Grabsteine wurden wegen der Armut der Familien nicht regelmäßig aufgestellt. In dem Dorf lebten bereits Ende des 18. Jahrhunderts Juden, deren höchste Anzahl um 1860 erreicht wurde. Die Gemeinde verfügte über eine kleine Synagoge, die 1907 durch Brandstiftung zerstört wurde. Der Heimatverein will den jüdischen Friedhof wieder würdevoller gestalten.

 

Praktisches

  • Pizzeria „Eichengrill“, Lohweg 13, Niederntudorf
  • Gaststätte „Gladbach“, Lohnkämpen 4, Niederntudorf (nur abends Samstag bis Montag)
  • Backstube Austerschmidt im Combi-Markt, Zum Dingfeld 1, Niederntudorf
  • Backfuchs Bäckerei, Kleiner Hellweg 6, Oberntudorf

Lademöglichkeiten für E- Bikes befinden sich leider nicht im Ort.

Umwelttipps

Ich denke über die Luftverschmutzung durch Auto-, Flugzeug- und Industrieabgase nach, über die zu hohe Konzentration der Treibhausgase CO2 und Methan in der Luft. Methan entsteht vor allem durch die Massenhaltung von Rindern. Ich denke an die Regenwälder als „Lungen der Welt“ und ihre Zerstörung durch Brandrodung für Öl- und Zuckerrohrplantagen, zur Diesel- bzw. Biosprit-Herstellung, durch Verweidung, durch Möbelherstellung aus tropischen Hölzern, durch Sojaanbau für Viehfutter, durch Raubbau von Bodenschätzen. Ich unterstütze Kampagnen, die das verhindern wollen, z.B. www.regenwald.org

 

Ein trockengelegtes Moor setzt im Jahr durchschnittlich 15 Tonnen CO 2 pro Hektar frei. In einem naturnahen Moor entsteht durchaus Methan. Die Methanfreisetzung aus einem entwässerten Mooren fällt in der Regel jedoch höher aus. Auch Gewässer setzen Methan frei, auch wenn sie austrocknen: Deshalb saubere Gewässer und mehr Moor, bitte!

 

Ich sehe die Waldbrände mit Sorge und unterstütze Projekte zur Wiederaufforstung, z.B. die alternative Suchmaschine www.ecosia.org. Ich pflanze selber einen Baum.

 

Ich bedenke: Für Fleisch braucht man das 20fache an Anbaufläche wie für die gleiche Menge Kartoffeln. Den weltweiten Spitzenverbrauch an Fleisch hält Deutschland: 60 kg Fleisch pro Kopf und Jahr.

 

Ich verzichte auf Rindfleisch. Ich lege eine vegetarische Woche ein.

 

Ich kaufe möglichst nur lokale Produkte, nicht vom anderen Ende der Welt, und möglichst das Obst und Gemüse der Saison.

 

Ich nehme für kurze Strecken die Beine in die Hand oder das Fahrrad und nicht das Auto. Das ist ja auch gesünder. Ich nehme für lange Strecken eher den Zug als das Auto. Das ist auch entspannter. Ich denke über die Vermeidung von Billigflügen nach.

 

Stellt Autogas oder ein Elektroauto eine Alternative zu Diesel oder Benzin für mich dar?

 

Ich beachte beim Möbelkauf, keine tropischen Hölzer zu kaufen. FSC-Siegel beachten

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