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Mutterhaus

MUTTERHAUS LOB, DANK UND DIENST

Hier finden Sie zur Stele am Mutterhaus die Strophe aus dem Sonnengesang, Impulse für Erwachsende und Kinder, Informationen und praktische Tipps sowie eine Fotogalerie.

 


Guter Gott, du liebst uns Menschen und bist größer und mächtiger, als wir uns vorstellen können.

Wir loben und ehren dich.

Lobt und dankt meinem Gott und richtet euer Leben ganz auf ihn aus.


 

© FCJM
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Impuls für Erwachsene

  • Ich danke dem Schöpfer für alle geschenkten Gaben. Ich danke auch dafür, dass es mich gibt. Vor Gott bin ich einmalig.
  • Ich lasse Gott groß sein und werde dadurch selbst nicht kleiner.
  • Wen lobe ich denn da? – Wie ist mein Gottesbild? – Wie verstehe ich mich als „Abbild Gottes“?
  • Ich staune wie ein Kind über alles Geschaffene: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“ (Albert Schweitzer, „Ehrfurcht vor dem Leben)
  • Auf einem Spaziergang oder bei der Radtour möchte ich viel Lebendiges entdecken, mich daran erfreuen, danken und loben.
  • Eine kleine Vater-unser-Meditation: „Dein Name werde geheiligt“ – auch durch mich. Aber wodurch?
  • Ich schreibe ein eigenes „Gotteslob“ – ein Lied oder Psalm.
  • Dienst in Gerechtigkeit und Solidarität ganz konkret: Wie sieht ein Tag in unseren Familien, Gemeinden und Gemeinschaften, in unserer Arbeit aus? – Lobe ich durch mein Tun Gott? Und lasse ich andere daran teilhaben?

Impuls für Kinder

Hallo, liebe Kinder,

herzlich willkommen bei uns Schwestern des hl. Franziskus! Franziskus lebte vor ca. 800 Jahren und liebte Gott und die Menschen, Tiere, Pflanzen und alles so sehr und freute sich daran, dass er ein eigenes Lied dazu erfand.

Es ist der „Sonnengesang“, weil die Sonne mit ihrem Licht und ihrer Wärme alles ins Leben ruft. Für Franziskus war die Sonne ein Symbol für Gott, der alles Leben schuf. Auf dem Pilgerradweg lernt ihr den Strophen des Sonnengesangs mit seinen Elementen kennen und könnt entdecken, wie es um euch wächst und blüht, brummt und summt, krabbelt und zwitschert. Die Erde ist so schön und auch der Himmel mit seinen Wolken, dem Wind und allen Wetterlagen, die Sterne in der Nacht und der Mond, das Wasser und das Feuer, die Menschen, große und kleine, traurige und fröhliche. Für alles dankt und mit allem lobt Franziskus Gott, der uns alles schenkt.

Wir sind aufgerufen, alles wertzuschätzen, es zu schützen und mit anderen zu teilen. Wir wollen mit Franziskus ein Loblied singen auf all das Schöne und Gute in unserem Leben. Das machen wir Schwestern jeden Tag, wenn wir uns in der Klosterkirche versammeln. Vielleicht wollt ihr da mal reingehen und sie entdecken. Ihr könnt aber auch unseren Garten besuchen (jedoch ohne Fahrrad) und euch im Innenhof den Franziskusbrunnen anschauen, wo unten am Brunnen auch der Sonnengesang abgebildet ist.

Na, könnt ihr etwas entdecken?

Zu diesem Ort

Vor mehr als 160 Jahren, am 30. Oktober 1860, wurde unsere Ordensgemeinschaft von Mutter M. Clara Pfänder gegründet. Was als kleine Pflanze, zunächst in Olpe und dann in Salzkotten entstand, ist zu einer Kongregation herangewachsen, die weltweit auf fünf Kontinenten tätig ist.  Mutter M. Clara Pfänder hat die „Geborgenheit im Glauben“ und die „Nähe zu den Menschen“ gelebt und nur in diesem Glauben hat sie die schwere Zeit des damaligen Kulturkampfes durchgestanden.

Zwei große Anliegen bewegten sie:

–    die immerwährende eucharistische Anbetung

–    und Antworten zu geben auf die jeweiligen Nöte und Herausforderungen der Zeit

 

Dieses Vermächtnis war und ist bis in die heutige Zeit wegweisend für die Schwestern unserer internationalen Gemeinschaft. Gerne nehmen wir Gebetanliegen auf, nehmen die Menschen mit ihren Nöten in den Blick und versuchen, darauf eine Antwort zu geben, manchmal ganz praktisch und konkret.

Seit 1863 befindet sich unsere Gemeinschaft in Salzkotten. Hier an der Paderborner Straße steht das Mutterhaus mit dem Altenheim St. Clara und dem Kinderhaus „Kleine Freunde“.  Zusammen mit dem „Marienheim“, der Tagespflege „St. Katharina“, dem Dekanatsbüro, allen Mitwohnenden und Gästen auf dem Klostergrund versuchen wir, hier auf dem Klostergrund ein lebendiges Quartier zu sein, wo sich Alt und Jung begegnen und gegenseitig bereichern.

Mehr Infos unter: www.fcjm.de

Das möchten wir in unserem „Geistlichen Zentrum Franziskus“, das sich in unserem Mutterhaus befindet, konkret werden lassen. Es soll ein Ort für alle sein, die neu nach dem Glauben fragen, die sich Halt, Orientierung, Geborgenheit erhoffen, die anderen Menschen begegnen und sich dadurch beschenken lassen wollen. Jede und jeder ist dabei eingeladen, sich mit seinen Talenten und Gaben einzubringen und diesen Ort mitzugestalten.

www.geistliches-zentrum-franziskus.de

 

Loben ist Therapie, denn wir schauen mit Freude und Dankbarkeit auf das, was uns alles geschenkt worden ist. Wir lassen Gott groß sein und machen uns dadurch selber nicht klein.

An unserem Franziskusbrunnen im Innenhof steht der hl. Franziskus mit offenen Armen und dem Blick in den Himmel. Er wächst im Lob Gottes über sich hinaus. Sein Herz ist weit, seine Stimmung fröhlich und versöhnungsbereit. Er hält nichts für selbstverständlich und kann für alles und jeden Menschen dankbar sein. Er staunt über Gottes wunderbare Schöpfung und über Gottes Wirken in seinem Leben.

Franziskus steht wie ein Tau-Kreuz, ein altes Segenszeichen – weitere Erklärung dazu unter:

https://fcjm.de/franziskanisch/

Gerne laden wir Sie zu Gottesdiensten, Anbetung und Stundengebet ein. So können wir gemeinsam einstimmen in den Lobgesang der Kirche weltweit. Wir beginnen unser Morgenlob mit den Worten „Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde“ – ein unaufhörliches Lob erklingt in den Zeitzonen der Erde, in verschiedenen Ländern und Sprachen, in verschiedenen Konfessionen und Religionen. Wir sind eine Gemeinschaft der Lobenden: Menschen, „alle Engel und Heiligen“ sind im „Sanctus“-Lied vereint, die irdische und die himmlische Kirche.

Täglich loben und danken wir, klagen und bitten aber auch in den Psalmen. Täglich singen wir. Wer singt, der betet bekanntlich doppelt. Wir laden auch ein zum Offenen Singen, zum Taizé-Gebet, zum Evensong, zu Konzerten.

Wir wollen aber nicht nur Gott, sondern auch einander loben, einander stärken und tragen. Wir versuchen, Gemeinschaft und Gastfreundschaft zu leben. Ob beim Mittagstisch, beim offenen  Treff oder mit sonstigen Gästen. Gemeinsam ist man weniger allein und kann das Leben besser meistern, miteinander glauben lernen und das Leben feiern, mit Leib und Seele.

 

Auf unserem Friedhof ruhen ca. 3500 verstorbene Schwestern. Damit verbinden wir und andere unschätzbar viele Dienste und Verdienste. Unsere Mitschwestern haben sich in ihrem Ordensleben Gott und den Menschen zur Verfügung gestellt und darin das eigene Glück gefunden. Jede von ihnen hat ihre Berufung und ihre Geschichte. Sie sind uns Heutigen Ansporn, es ihnen gleich zu tun. Der hl. Franziskus sagte kurz vor seinem Tod: „Lasst uns anfangen, denn bisher haben wir wenig, ja fast gar nichts getan.“ Das dürfen wir alle: Immer wieder neu anfangen, jeden Tag, in Freude und Zuversicht unsere Gaben und Talente einbringen und „nicht das Geld Gottes in der Tasche verstecken“.

Praktisches

Besuchen Sie gerne unseren offenen Mittagstisch. Er ist außer an Sonn- und Feiertagen von 12.15 bis 13.30 Uhr geöffnet. Zur besseren Planung und Menüauswahl bitten wir um telefonische Anmeldung 24h zuvor: 05258 988 637 (9-13 Uhr) oder per Mail: gzfranziskus@fcjm.de

Sie können gerne die Toiletten im Pfortenbereich des Mutterhauses benutzen. Bitte klingeln Sie dazu an der Hauptpforte.

Der Vorraum der Mutterhauskirche ist über Tag offen. Dort können Sie eine Kerze entzünden und ein Gebetsanliegen in unser Anliegenbuch schreiben, welches wir gerne in unserem Gebet mittragen. Wenn Sie zur Anbetungsempore möchten, klingen Sie bitte an der Hauptpforte.

Umwelttipps

Seit der 80er Jahren trinken wir Schwestern und unsere Gäste fairen Kaffee und verwenden in unserer Großküche lokale Produkte. Wir achten auf nachhaltige Geldanlagen, aufs Energiesparen, z.B. mit unserem Blockheizkraft, das Mutterhaus, Kindergarten und Altenheim mit Energie versorgt, und bauen nach umweltgerechten Standards, z.B. Tau-Haus als Passivhaus mit Solaranlagen auf den Carports. Wir bieten im Geistlichen Zentrum Impulse zur Bewahrung der Schöpfung für Jung und Alt.

Zusammen mit Schülern und Schülerinnen und weiteren Gruppen gestalten wir unseren Mutterhausgarten mit und für Groß und Klein. So sind die grüne Gartenlaube mit frischer Wandbemalung, die Kräuterschnecke und das Hochbeet während 72h-Aktionen entstanden. Wir sind offen für weitere Anregungen und Tipps!

Geistliches Zentrum Franziskus, Paderborner Str. 7, 33154 Salzkotten
05258 988 772
gzfranziskus@fcjm.de
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