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Thüle

Thüle - Bruder Tod

Hier finden Sie zur Stele in Thüle die Strophe aus dem Sonnengesang, die Strophe aus dem Sonnengesang, Impulse für Erwachsende und Kinder, Informationen und praktische Tipps sowie eine Fotogalerie.

 


Wir loben dich, Gott, mit unserem Bruder, den Tod.                Jeder Mensch muss sterben. Das ist nicht schön.

Aber die Menschen, die nach Gottes Willen gelebt haben, dürfen sich freuen. Sie brauchen keine Angst vor dem Tod zu haben.


 

© Mariusz Zysk / Shutterstock.com
© Mariusz Zysk / Shutterstock.com

Impuls Erwachsene

So viele Tote in den Kriegen

So viele Opfer von Hass und Gewalt

So viele Leidende an Terror, Verbrechen und Diktatur

So viele Ausgezerrte von Krankheit und Hunger

So viele Erschütterte von Krisen und Katastrophen

So viele Tränen und Fragen der Trauernden

Wann hört das elende Sterben endlich auf, Herr?

Wenn du kommst, um uns Leben und Frieden zu schenken.

 

Römerbrief 14,7-8

Denn keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.

 

 

Gedankenhappen

Geh hin in Sicherheit, denn du hast ein sicheres Reisegeleit.

Geh hin, denn der dich geschaffen hat, hat dich auch geheiligt.

Er hat dich stets behütet wie eine Mutter ihr Kind und dich mit zärtlicher Liebe geliebt.

Herr, sei gepriesen, weil du mich erschaffen hast.

 

(Sterbegebet der hl. Klara von Assisi)

  • Ich bin ein vergänglicher Mensch und übe damit Solidarität mit allen Geschöpfen im Werden und Vergehen – Ich bin dadurch eins mit allem, was lebt.
  • Hingabe heißt auch: das Leben an Gott zurückgeben, der es mir gegeben hat. Ich bedenke: Tod bedeutet Vollendung, Was sollte ich noch heute tun, bevor ich morgen vielleicht sterbe?
  • Ich frage mich: Wie möchte ich sterben? Wer sollte dabei sein? Wie stelle ich mir den Himmel vor? – Vielleicht spreche ich mit jemandem Vertrauten darüber.
  • Was bedeuten mir die Menschen, mit denen ich zusammen lebe?
  • Wovon müsste ich schon lange Abschied nehmen – und kann es nicht?
  • Ich gehe zu einer Beerdigung und erweise jemandem die letzte Ehre. – Habe ich ihr/ihm im Leben die Ehre erwiesen?
  • Ich mache das Kreuzzeichen sehr bewusst. – Ich bin auf Tod und Auferstehung Jesu getauft.
  • Ich besuche einen Friedhof. Und rede mit einem Verstorbenen.
  • Ich bete für meine/unsere „lieben Verstorbenen“.

Impuls für Kinder

Liebe Kinder,

willkommen in Thüle!

Hier steht die Glasstele nahe der Leichenhalle und des Friedhofs, denn an diesem Ort geht es um den „Bruder Tod“.

Es ist immer traurig, wenn Menschen sterben, vor allem wenn sie noch jung sind. Der hl. Franziskus nennt den Tod aber einen „Bruder“, weil er zu unserem Leben dazugehört und weil wir als Christen die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod haben. „Bruder Tod“ führt uns in den Himmel, in ein Leben mit Gott und all unseren Lieben, die auch schon verstorben sind. Diese Hoffnung auf Auferstehung verbindet uns mit allen Christen auf der ganzen Erde, ja, sie macht das Wesen des Christentums aus.

Das kann uns trösten, wenn wir einen lieben Menschen durch den Tod verloren haben. Und auch hier auf der Erde geht das Leben weiter!

Neben dem Friedhof gibt es eine Kita, die auch ein Insektenhotel gebaut hat. Überall also ganz viel Leben, Kinderlachen und Spielen, auch wenn mit dem Friedhof der Tod so nahe ist.

Unsere Verstorbenen sind unsere Fürsprecher im Himmel und passen ganz bestimmt gut auf uns auf. Vielleicht möchtet Ihr an einen von Euren Verstorbenen denken und für ihn beten?!

Zu diesem Ort

Im Zentrum des Dorfes, bestehend aus der Kirche, dem Bürgerhaus mit der Mehrzweckhalle, Kindergarten, Grundschule, Leichenhalle und Friedhof, spielt sich nicht nur das Dorfleben ab sondern es kann auch als Symbol für das Leben gewertet werden:

Der Kindergarten und die Schule bilden die Kindheit und Jugend ab, Erwachsene treffen sich und feiern im Bürgerhaus, alle Generationen halten sich in der Sporthalle fit und am Lebensende findet man auf dem Friedhof seine letzte Ruhestätte. Die Kirche begleitet die Menschen in allen Alters- und Lebensabschnitten von der Taufe, Kommunion, Firmung über das Ehesakrament bis hin zur Beerdigung.

Der Tod gehört zum Leben und ist daher bei uns auch mitten im Dorf mit der Leichenhalle und dem Friedhof präsent. Er ist nicht das Ende, sondern der Anfang für ein neues Leben bei Gott.

 

Der älteste Teil der St. Laurentius Kirche in Thüle ist der Kirchturm, der um 1020 errichtet wurde und damit über 1000 Jahre alt ist. Um 1200 wurde der Turm um eine Kirche im romanischen Stil in Richtung Osten ergänzt. Diese Kirche wurde um 1600 erweitert. 1897/98 erfolgte der große Anbau im neugotischen Stil.

Der Kreuzweg mit seinen 14 Stationen wurde um 1850 geschaffen. Im Kirchturm sind beeindruckende Sandsteinskulpturen aus dem Jahre 1900 und 1910 zu finden. Diese zeigen die schmerzhafte Mutter Maria und den Tod des Heiligen Josef.

Das Leben des Fahrpatrons des Heiligen Laurentius ist im Mittelschiff in 3 großen Wandgemälden aus dem Jahre 1923 dargestellt. Sehenswert sind ebenfalls die Deckenmalereien aus demselben Jahr.

1970 wurde, wie auch anderenorts, unsere Kirche renoviert und dem Zeitgeist angepasst. Es wurden die Deckenmalereien von 1923 mit weißer Farbe überstrichen und die Kommunionbank wurde zum Altartisch umgebaut. Die Hochaltäre durften nach einer Anpassung der Farben in der Kirche verbleiben.

1988/89 wurde der Wunsch der Thüler nach einer Restaurierung immer größer und so hatte man es 1990 geschafft die Deckenmalereien zu 98% im Original wieder herzustellen und der Kirche einen frischen Anstrich zu verpassen.

Bis heute sind die Thüler Bürger stolz auf ihre Kirche.

Sie wurde einst gebaut als Raum des gemeinsamen Gebetes und der Begegnung mit anderen Menschen. Diesen Weg dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.

(Reinhard Syring)

Wenn Sie einmal eine Kirchenführung machen möchten, dann können Sie sich gerne an den speziell ausgebildeten Kirchenführer Reinhard Syring wenden. Unter folgender Telefonnummer ist er erreichbar: 0171/6466505.

 

 

 

Der Glockenbrunnen wurde 1976 anlässlich des Kreisschützenfestes erbaut und ist seitdem das Wahrzeichen des Dorfes. 2019 wurde der Brunnen saniert und der Platz neu gestaltet.

Der Brunnen erinnert an die Glockensage:

Auf den Kirchturm in Thüle hing man einst eine neue Glocke. Sie war noch nicht geweiht, als man sie das erstmalig läuten wollte. Und siehe da!
Die Glocke flog wie durch ein Wunder durch ein Schallloch an der Nordseite. Sie flog und flog und versank schließlich in einem Sumpf, Glockenteich oder Klockenpouil (Glockenpol) genannt. Durch die Gewalt des Teufels soll sie dorthin geschleudert worden sein. Von Zeit zu Zeit soll man noch heute ein dumpfes Läuten hören können.

Vor der Kirche steht das 1913 geschaffene Kriegerdenkmal. Es zeigt einen Infanteristen, der die der Hand des erschossenen Fähnrichs entfallene Fahne ergriffen hat und empor hält. Es erinnert an die Gefallenen der Einigungskriege. Eine an der Rückseite angebrachte Tafel für die Gefallenen des 1. Weltkriegs wurde entfernt, als 1957 ein neues Denkmal für Opfer beider Weltkriege entstand. Das neue Denkmal, errichtet für die Opfer von Krieg und Gewalt, steht neben dem alten. Auf einer Mauer, an der die Namen der Opfer angebracht sind, steht eine Pietà, die von dem Erzengel Michael und dem hl. Georg flankiert wird. Ein Stalingrad-Denkmal wurde später ergänzt. (Quelle: Wikipedia)

Das Haus Thüle, auch „Schloss“ genannt, befindet sich auf einer Gräfteninsel an der Westernstr. 6. Es ist ein Herrenhaus aus Fachwerk, das vermutlich 1662 errichtet. Das Haus befindet sich im Privateigentum, so dass lediglich Blickkontakt von außerhalb der Gräfte möglich ist.

Praktisches

Landgasthaus Lohre, Thüler Str. 67.

Das Landgasthaus ist ein gemütliches Restaurant mit Biergarten mitten im Dorf. www.landgasthaus-lohre.de

 

Golf Club Paderborner Land e.V., Im Nordfeld 25.

Hier bietet das Cafe-Restaurant Schevels auch für Nicht-Golfer eine bunte Auswahl der typischen Gastronomie an. www.cafe-schevels.de

 

Hofbäckerei Niermann, Westernstr. 18

Die Bäckerei umfasst auch einen kleinen Lebensmittelladen. Sie ist von Montag bis Freitag von 6.30-18.30 Uhr, samstags von 6.30-13.00 Uhr und sonntags von 8.00-11.00 Uhr geöffnet.

 

Gästehaus „Fraune“, Westernstr. 15. Als zertifizierter fahrradfreundlicher „Bett- und Bike“ Gastbetrieb steht Ihnen ein abschließbarer Raum zum Abstellen der Fahrräder zur Verfügung. www.gaestehaus-fraune.de

 

Lademöglichkeiten für E- Bikes befinden sich am Glockenbrunnen an der Westernstraße.

 

 

Umwelttipps

Geistliches Zentrum Franziskus, Paderborner Str. 7, 33154 Salzkotten
05258 988 772
gzfranziskus@fcjm.de
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